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Grächen liegt imMattertal, 1600 m ü.M. an der rechten, gegen Südwesten exponierten Seite der Mischabelkette.
Mittlere Januartemperatur: - 4.2°
Mittlere Julitemperatur: + 13.8°
Mittlere Jahrestemperatur: + 4.6°
Weniger als 10 Tage Nebel im Jahr, nur 560 mm Niederschlag pro Jahr, viel Sonne.
1280 Einwohner und 500 Haushalte. ca. 80% der Einwohner sind zugleich Burger.
Wasser-, Abwasser- und Stromversorgung für 10'000 Personen ausgebaut. ARA in Betrieb.
Rund 1200 Ferienwohnungen, 20 Hotels, 30 Restaurants, 2 Gondelbahnen, 9 Skilifte, 3 Sessellifte, 2 Bergrestaurants,
Sportzentrum mit Tennis, Eisbahn, Curling, Minigolf, 3 Parkhäuser, neues gemeinsames Verkehrs-, Bergbahnen- und Skischulbüro, Schneekanonen, Winterkinderparadies Schnöö auf der Hannigalp.
Thomas Platter, geb. 1499, bedeutender Humanist, wirkte in Basel.
Steigerung des Qualitätstourismus, kein Bau- und Massentourismus, sondern Familientourismus, Kontakt zum Gast
Grächen liegt auf einer Terrasse, die während den Eiszeiten entstanden ist. Die Vispertäler waren von Gletschern ausgefüllt. Der Gornergletscher schob sich von Zermatt her in nördlicher Richtung gegen das Rhonetal vor. Er hinderte den Riedgletscher daran, bis ins Tal hinunter vorzustossen. Auf etwa halber Höhe wurde dieser in östlicher Richtung gegen den Berg zurückgedrängt. So bildete er die Terrasse, auf der sich heute der Kurort Grächen sonnt. Gegen Norden hin nimmt die Terrassenform zusehends ab, da der Rhonegletscher den Saaser- und Mattergletscher über die Moosalpe abdrängte.
Durch die Bewegung der gewaltigen Gletscher wurden die Täler ausgeweitet und die Ausläufer der Bergketten zu gerundeten Buckeln abgeschliffen. Dies sieht man an der Hannig- und der Moosalpe.
Nach dem Rückzug der grossen Eisströme blieben am Berghang immer kleiner werdende Gletscherreste zurück, deren Schmelzwasserbäche allmählich tiefe Runsen und Gräben in den Hang hineinfrassen. So erhielt der Grächberg seine heutige Form.
Gesamtfläche 1422 ha, davon 708 ha Wald. Von der Gesamtfläche sind 2% überbaut.
Aufgrund von Funden scheint Grächen bereits im Jahr 1000 vor Chr. besiedelt zu sein. Urkundlich wurde Grächen bereits 1295 als „de Grangis“ erwähnt. Die ersten Satzungen der Gemeinde stammen aus dem Jahre 1553.
Primär Sektor: 4%
Sekundär Sektor: 31%
Tertiär Sektor: 65%
Total EGW: 7508 ha
Def. Bauland: 5083 ha
Reservezonen: 2425 ha
Ausnützungsziffer: 0.3 – 1.0
156 Rindvieh, 543 Schafe, 36 Ziegen, 3 Pferde, 48 Bienenvölker
Internationaler Sommer- und Winterkurort mit 6'200 Fremdenbetten. Drittgrösster Touristenort im Bezirk, unter den ersten 10 im Kanton.